Der Schnuller als Helfer im Alltag

05 Apr, 2019

Wenn die Kleinen Mami und Papi die ganze Nacht wachhalten, dann kommt vor allem ein Hilfsmittel zum Einsatz – der Schnuller für Neugeborene unterstützt die Kleinen mit seiner beruhigenden Wirkung beim Einschlafen. Wenn das Baby dann friedlich schlummert, bekommen auch Mama und Papa endlich wieder ein Auge zu. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein Großteil der Muttis in westlichen Ländern auf den Nuckel setzen um ihre Schätze zu trösten oder bei einem „Aua“ die Schmerzen zu lindern. Auch die Babys lernen ihn zu lieben und geben ihn schlussendlich oft nur widerwillig her – da muss dann die Schnullerfee zur Hilfe kommen!


Woher kommt der Beruhigungssauger?

Der Klassiker ist in seiner heutigen Gummiform beinahe 70 Jahre alt und wird auch in Zukunft noch vielen Eltern und Babys zur Seite stehen. Erste Vorläufer des Schnullers soll es bereits vor 4.500 Jahren im alten Ägypten gegeben haben – sogenannte „Saugtöpfe“ oder einfache Tonfiguren. Diese wurden mit Honig befüllt, beziehungsweise damit getränkt, um das Kind zu ernähren – und stillten gleichzeitig das Saugbedürfnis des Kindes. Die „Lutschbeutel“ sind in Europa aus dem Mittelalter bekannt und erfüllten einen ähnlichen Zweck: Sie wurden mit einer gesüßten Brotmasse gefüllt und teilweise in Branntwein getaucht. Neben der durststillenden Eigenschaft der Lutschbeutel dienten diese vor allem der Ablenkung der Kinder in Krisenzeiten, wie z. B. bei einer Hungersnot. 1840 wurde mit dem „Wonnesauger“ das erste Mal ein Kautschuk Schnuller hergestellt. In seiner modernen Gummiform wurde der Beruhigungssauger 1949 in Deutschland, kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs von Adolf Müller und Wilhelm Bartels entwickelt und war insbesondere in Sachen Hygiene ein großer Schritt nach vorne. Ob aus Kautschuk oder Silikon, in Kirsch- oder Tropfenform – den modernen Beruhigungssauger gibt es in einer Vielzahl von bunten und niedlichen Farbvarianten. Manche Formen sollen der mütterlichen Brustwarze nachempfunden sein, andere werden als „kiefergerecht“ bezeichnet. Die Größe der verschiedenen Ausführungen richtet sich hierbei nach dem Alter des Kindes.  


Warum wirkt der Schnulli beruhigend auf die Kleinen?

Der große Stellenwert des Saugens wird bereits durch die Bezeichnung „Säugling“ deutlich. Schon im Mutterleib können Babys ab dem 5. Monat der Schwangerschaft dabei beobachtet werden, wie sie am Däumchen nuckeln. Teilweise so stark, dass sich an ihren Fingerchen Blasen bilden. Der Saugtrieb des Kindes stellt einen angeborenen Reflex dar, der die Nahrungsaufnahme und damit das Überleben des Kindes sichert. Nach der Geburt beginnen die meisten Babys bereits nach wenigen Minuten damit, an der Brust ihrer Mutter zu saugen. Die Babys haben auch unabhängig der Nahrungsaufnahme ein stark ausgeprägtes Saugbedürfnis. Außerdem wirkt das Saugen entspannend und beruhigend auf das Kind – dies erklärt die Effektivität des Schnullers als Einschlafmittel. Ist er nicht zur Hand, greift das Baby oft instinktiv zum eigenen Daumen. Das Nuckeln am Finger kann über längeren Zeitraum hinweg zu schiefen Vorderzähnen oder einem offenen Biss führen sowie Zungenmotorik und Kieferwachstum behindern.


Der Schnuller als Retter in der Not

Neben der entspannenden und beruhigenden Wirkung des auf die Kleinen, kann der Nuckel ebenfalls dazu beitragen, die Kinder abzulenken und zu unterhalten. Wenn Dein Kleines also gerade mit einem Schreikrampf beschäftigt ist und sich nicht beruhigen lassen will, dann kommt der Schnulli als Retter in der Not wie gerufen.

Bei vielen Babys zeigen sich nach ungefähr einem halben Jahr die ersten Zähnchen. Das macht vielen der Kleinen leider sehr zu schaffen – kein Wunder! Denn mit dem Zahnen gehen gereiztes und geschwollenes Zahnfleisch sowie ein unangenehmes Drücken einher. Auch hier kommt unser Retter ins Spiel: Mit dem Nuckel im Mund massiert das Kind sein Zahnfleisch und kann somit in gleichem Maße die Schmerzen mindern und sich ablenken. Der Beruhigungssauger regt die Verdauung des Kindes an und soll außerdem dazu beitragen, das Risiko des plötzlichen Kindstodes zu minimieren!

Schnullerkette

Wie soll der Schnulli gereinigt werden?

Wenn Du nun den neuen, bunten und niedlichen Schnulli besorgt hast, geht es ans Reinigen bevor Du den kleinen Helfer mit einer Schnullerkette sicher am Pullover oder Strampler des Babys befestigst. Denn bereits vor der ersten Nutzung solltest ihn 5 Minuten lang auskochen oder vaporisieren, um mögliche Verpackungsrückstände zu beseitigen. Gerade in den ersten Lebenswochen ist Dein Kleines noch sehr empfindlich für Keime und Krankheiten, daher solltest Du den Schnuller täglich reinigen. Diesen täglichen Rhythmus musst Du jedoch nicht ewig beibehalten. In einem höheren Alter, wenn die Kleinen mobil unterwegs sind, stecken sie sowieso alles in den Mund, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Daher reicht es, wenn der Nuckel sauber ist und nicht zwangsweise keimfrei. Das einfache Abspülen unter dem Wasserhahn kann hier zur Reinigung bereits ausreichen. Einen Sauger, der beispielsweise in der Stadt oder dem Bus auf den Boden gefallen ist, solltest Du allerdings immer durch Auskochen oder Vaporisieren gründlich reinigen. Das gleiche gilt, wenn Dein Schatz ihn beim Spielen freudig mit anderen Kindern austauscht. Hier lohnt es sich, eher vor- als nachsichtig zu handeln.


Das solltest Du beim Schnuller beachten

Schnuller

Du solltest jedoch beachten, dass der Schnulli nicht als Allzweckmittel genutzt wird und nicht dafür sorgt, dass Du Deinem Schatz dadurch unbewusst weniger Aufmerksamkeit und Zuwendung zukommen lässt. Denn die beruhigende und entspannende Wirkung auf die Kleinen kann schnell dazu führen, dass aus Bequemlichkeit der Grund des Weinens nicht hinterfragt und stattdessen der Nuckel gegeben wird. Wenn es Dir möglich ist, lohnt es sich also, Deinem Kleinen an Stelle dessen die Brust zu geben, denn auch die Nähe zu Dir und das Kuscheln beruhigen das Kind und können beim Einschlafen helfen. Es ist ebenfalls ratsam, den Schnuller Deinem Kleinen erst zu präsentieren, wenn das Stillen ohne Probleme funktioniert. Wenn sich das Kind nämlich noch nicht ans Stillen gewöhnt hat, kann es zu einer sogenannten „Saugverwirrung“ kommen. Denn das Saugen an der Brust der Mutter und am Schnuller benötigt eine andere Nuckeltechnik. Das zu frühe Geben von Schnuller oder Trinkflasche kann dafür sorgen, dass Dein Kleines die beiden durcheinanderbringt. Wenn Du dies im Hinterkopf behältst, musst Du Dir bei der Nutzung vom Schnulli keine Gedanken machen und kannst Dir und Deinem kleinen Engel so zwischendurch eine kleine Auszeit gönnen.

Wenn Du mit einer personalisierten Schnullerkette dafür sorgen willst, das der Nuckel in Zukunft nicht mehr abhanden kommt, oder auf der Suche nach anderen Baby Accessoires bist, dann wirf doch mal einen Blick in unseren Baby Online Shop!

Liebste Grüße,

Dein Schnullerketten-Liebe Team ♥