6 Tipps, wie Du Dich richtig auf die Geburt vorbereiten kannst

16 Okt, 2019

Die Geburtsvorbereitung muss kein Stress sein! Um die aufregende Zeit der Schwangerschaft in vollen Zügen genießen zu können, haben wir Dir die wichtigsten Tipps zusammengestellt:


1. Die Erstausstattung: Hat Dein Baby alles was es zum Start ins Leben benötigt?

Bald ist es soweit, Du wirst endlich Mutter! Doch dafür solltest Du Dich und Dein Baby gut vorbereiten. Es gibt einige Dinge, die Du vorab besorgen solltest, damit Du die Vorgeburtszeit entspannt erleben kannst. Mache Dir eine Liste mit den Dingen, die Du unbedingt vor der Geburt kaufen möchtest und arbeite diese bis spätestens zur 28. Schwangerschaftswoche ab. Teile Deine Liste am Besten in 2 große Sektionen auf: Größere Investitionen (z. B. Möbel und Babyphone) und kleinere Investitionen (z. B. Babybekleidung für warme und kalte Tage, Babypflegeprodukte und Wickelzubehör sowie Utensilien zum Stillen bzw. zum Füttern mit der Flasche). Und nicht zu vergessen: Der Schnuller! Die passenden Schnullerketten und weitere Accessoires im individuellen Design für Dein Baby findest Du bei uns im Online-Shop, schau gerne vorbei!

Weitere Informationen dazu, was wir Dir für die Erstlingsausstattung empfehlen, gibt es in unserem ausführlichen Blogpost "Baby Erstausstattung – Was brauche ich wirklich?". Wir können Dir aber noch einen weiteren Tipp geben: Gerade bei Babyartikeln bietet es sich an, nach Second-hand-Verkäufen zu suchen. Sowohl im Internet als auch auf Flohmärkten kann man häufig sehr gut erhaltenes Babyzubehör bekommen. Da die meisten Kindermöbel und -klamotten sowie viel Spielzeuge nur eine kurze Zeit genutzt werden, sind sie oft im guten Zustand und Du kannst so eine Menge Geld sparen. Frage auch in Deinem Bekanntenkreis nach. Viele Familien haben noch Kinderartikel im Haus, obwohl sie diese nicht mehr benötigen und freuen sich oft darüber, wenn diese einen neuen Besitzer finden.

Babykleidung

Hast Du schließlich alle nötigen Dinge besorgt, solltest Du diese an ihren richtigen Platz einsortieren. Wasche und falte die Kleidungsstücke ordentlich in den Kinderkleiderschrank und achte darauf, dass das Wickelzubehör in der Nähe der Wickelkommode ist.


2. Bereite Dich mental gut auf die Geburt vor

Es ist völlig normal, dass sich Deine Gedanken nur um die Geburt und Schwangerschaft drehen und sich dann eventuell gewisse Ängste bei Dir auftun. Je mehr Du Dich aber mit dem Thema beschäftigst und Dir über Deine offenen Fragen klar wirst, umso beruhigter kannst du mit der Situation umgehen. Wir empfehlen Dir Zeitschriften und Bücher zu lesen, die die Schwangerschaft thematisieren. Schaue in der Stadtbibliothek nach Ratgeber für werdende Mütter oder Frage bei Deinem zuständigen Arzt/ Deiner zuständigen Ärztin nach Infomaterial. Du kannst Dich außerdem im Internet auf Blogs, in Foren oder durch Videos erkundigen, denn viele Mütter und Väter teilen dort ihre Erfahrungen. Dennoch solltest Du bei Internetquellen und Erfahrungsberichten vorsichtig sein. Nicht alles was Du liest und hörst entspricht der Realität oder muss auf auch auf Dich zutreffen. Jeder Körper reagiert anders und jede Mutter empfindet die Schwangerschaft und Geburt unterschiedlich. Hast Du in Deinem Bekanntenkreis Frauen, die bereits die Erfahrung des Mutterseins gemacht haben, kannst Du Dich auch mit ihnen zusammensetzen. Oft sind die Menschen, denen man vertraut eine große Stütze in diesen Ausnahmesituationen. Bleiben spezifische Fragen zum Verlauf der Schwangerschaft, der Geburt oder der Gesundheit von Deinem Baby und Dir offen, solltest Du mit Deinem Gynäkologen/ Deiner Gynäkologin oder einer Hebamme sprechen. Wann immer Dir eine Frage einfällt, schreibe Dir diese auf, damit Du sie das nächste Mal nicht vergisst. Viele Schwangere schauen sich vor der Geburt die umliegenden Krankenhäuser an, was wir Dir auch an Herz legen möchten. Damit Du Dich bei der Entbindung gut aufgehoben fühlst, solltest Du schon einige Woche vor der Geburt entscheiden, wo Du dein Kind auf die Welt bringen möchtest.


3. Mache deinen Körper mit ein paar einfachen Tricks bereit für die Geburt

Schwangere Frau

Du hast bestimmt schon von einer Akupunkturbehandlung während der Schwangerschaft gehört. Akupunktur bei Schwangeren hilft dabei, körperliche Beschwerden zu lindern. Oft wird Akupunktur als Maßnahme gegen Probleme wie Rückenschmerzen, Übelkeit oder Wassereinlagerung genutzt. Darüber hinaus gibt es die geburtsvorbereitende Akupunktur, die ab der 36. Schwangerschaftswoche mit 20 bis 30-minütigen Sitzungen einmal wöchentlich stattfindet. In den Sitzungen werden bestimmte Punkte Deines Körpers stimuliert, um entspannt auf die körperlichen Anstrengungen der Geburt reagieren zu können. Um Deinen Damm besser auf die Geburt vorzubereiten, wird Schwangeren empfohlen, täglich eine 5 bis 10-minütige Dammmassage durchzuführen. Verwende dafür am besten ein naturbelassenes Öl. Diese tägliche Routine soll einen Dammriss vorbeugen und den Damm für die Entbindung stärken.

Ein Geheimtipp um die Geburt für Dich angenehmer zu machen: Nimm täglich einen Esslöffel geschrotete Leinsamen mit einem Glas Wasser zu Dir. Versuche über den Rest des Tages weiter reichlich Wasser zu trinken. Durch diese Kombination wird die Schleimproduktion deines Körpers angeregt und Verstopfungen werden reduziert. Himbeerblättertee gilt als Allzweckwaffe während der Schwangerschaft. Hebammen empfehlen, ab Ende der 34. Schwangerschaftswoche täglich 3 Tassen zu trinken. Der Tee wirkt krampflösend, soll die Durchblutung anregen und die Beckenmuskulatur sowie den Muttermund lockern. Du solltest in den letzten Wochen vor der Entbindung den Rhythmus des Teetrinkens verändern. In der 37. Woche solltest Du nur 1 Tasse von dem „Wundertee“ zu Dir nehmen und die darauffolgende Woche pausieren. Anschließend darfst Du in der 39. Woche wieder vier Tassen täglich trinken, um die Woche darauf erneut komplett auf den Tee zu verzichten. Nach der Entbindung wird empfohlen, eine Kanne pro Tag zu trinken. Diese Folge von Einnahme und Verzicht des Tees soll einer Überstimulierung entgegenwirken.


4. Der Vorbereitungskurs: Die wohl bekannteste Maßnahme für werdende Mütter

Der Vorbereitungskurs ist nicht bloß ein „Hechel-Kurs“, wie er im Volksmund gerne bezeichnet wird. Beim Vorbereitungskurs treffen werdende Mütter zusammen und können sich über die Geburt und Schwangerschaft austauschen. Darüber hinaus werden die Schwangeren über den Prozess der Geburt aufgeklärt und bekommen wichtige Information für den weiteren Verlauf. Im Geburtsvorbereitungskurs sind alle Fragen erwünscht und werden Dir verlässlich beantwortet. Selbstverständlich werden Dir auch die typischen beruhigenden Atemtechniken beigebracht, damit Du bei Schmerzen entspannter reagieren kannst Wenn Dir dieser Part gefällt, kannst Du zusätzlich Schwangerschafts-Yoga machen. Durch die zahlreichen Übungen, die Du dann auch selber zu Hause anwenden kannst, trainierst Du das Empfinden für Deinen Körper und lernst mehr Kontrolle über diesen zu haben auch wenn Du mit Beschwerden oder Schmerzen konfrontiert wirst. Treibst Du darüber hinaus Sport solltest Du mit Deinem zuständigen Arzt/ Deiner Ärztin Rücksprache halten. Wenn Du Dich auf die Geburt vorbereitest hilft es aktiv zu sein, aber Du solltest Dich körperlich auf keinen Fall überanstrengen. Da Geburtsvorbereitungskurse im Allgemeinen sehr beliebt sind, empfehlen wir Dir, dass Du Dich spätestens in der der 20. Schwangerschaftswoche für einen Kurs anmeldest, der dann im Besten Fall zwischen der 25. Und 30. Schwangerschaftswoche beginnt. Erfahrungsgemäß empfinden die meisten Frauen einen Geburtsvorbereitungskurs als ein positives Erlebnis und freuen sich darüber, Kontakt mit anderen werdenden Müttern zu knüpfen.


5. Lass den Mann ran – Vater werden und Geburt vorbereiten

Obwohl die Frau während der Geburt die aktive Rolle spielt, soll das nicht bedeuten, dass der Papa aus der Geburtsvorbereitung ausgeschlossen ist! Als werdender Vater kann man sich vor und während der Geburtsphase ideal als Unterstützung einbringen. Im Folgenden haben wir Euch eine Papa-Checkliste von Erledigungen und wichtigen Fragen zusammengestellt, die dem „Papa in Spe“ helfen soll, den Überblick zu behalten und Euch als werdende Eltern unterstützt, diese besondere Herausforderung als Team zu meistern.

Vor der Geburt:

  • Kauf und Aufbau der Babymöbel
  • Renovierungsarbeiten des neuen Babyzimmers
  • Einkäufe (besonders in den letzten SSW)
  • Wichtigen Papierkram vorbereiten
  • Sicherheit vermitteln, indem man für seine Partnerin da ist
  • Sprich mit Deinem Arbeitgeber über Notfallsituationen, in denen Du eventuell für Deine Frau da sein musst (plötzliche Wehen, Krankenhausfahrt etc.)

Zu klärende Fragen:

  • Möchtest Du bei der Geburt im Kreissaal dabei sein?
  • Welches Krankenhaus gibt Dir ein Gefühl von Sicherheit für deine Familie?
  • Möchtest Du nach der Entbindung auch im Krankenhaus übernachten? Dann solltet Ihr nach einem Familienzimmer fragen.
  • Möchtest Du beim Vorbereitungskurs dabei sein?
  • Was kannst Du tun, wenn die Wehen einsetzen?
  • Was ist Deiner Partnerin persönlich wichtig?
Baby mit Vater

Im Allgemeinen ist es das Wichtigste die Ruhe zu bewahren. Setzt Euch gemeinsam mit den Themen auseinander und freut Euch auf die Geburt. Sei Dir darüber im Klaren, dass Ihr beiden euch in einer Extremsituation befindet und Deine Partnerin eventuell von hormonellen Schwankungen beeinflusst wird und Du evtl. das Gefühl bekommst, ihr nichts Recht machen zu können. Dieses Verhalten kommt bei vielen Schwangeren vor und hat in den meisten Fällen nichts mit Dir persönlich zu tun. Die Kommunikation zwischen Euch und Empathie für den jeweils anderen ist das A und O. Solltest Du noch offene Fragen zum Prozess der Schwangerschaft und Geburt haben, zeige der werdenden Mutter Dein Interesse – Sie wird sich freuen und Ihr könnt Euch gemeinsam schlau machen.


6. Ist die Kliniktasche parat für den Start?

Die Schwangerschaft nähert sich dem Ende und Du stehst kurz vor der Geburt? Spätestens zur 36. Schwangerschaftswoche sollte deine Kliniktasche bereits fertig gepackt und griffbereit sein. Die folgende Checkliste wird Dir helfen an alles Wichtige zu denken:

Die wichtigsten Dokumente:

  • Mutterpass
  • Krankenversicherungskarte
  • Personalausweis
  • Heiratsurkunde/Geburtsurkunde
  • Familienstammbuch

Kleidung und Schuhe:

  • Nachthemd
  • Bade-/Morgenmantel
  • offene Hausschuhe
  • Still-BHs
  • Wohlfühlkleidung
  • Unterwäsche
  • Socken

Die nötigen Hygieneartikel:

  • Zahn-, Körper- und Haarpflegeartikel
  • Stilleinlagen
  • Binden
  • Haargummis

Außerdem:

  • Snacks und Getränke
  • Zeitschriften und Musik
  • Smartphone und Ladekabel
  • Stillkissen
  • ggf. Fotoapparat

Für Dein Baby:

  • Strampler
  • Bodys
  • Erstlingsmütze
  • Spucktuch
  • Wickeltasche mit Windeln und Feuchttüchern
  • Babydecke
  • Schlafsack
  • warme Söckchen
  • Schnuller
  • Fläschchen

Mit diesen Tipps und ein wenig Struktur bist Du perfekt für die Geburt vorbereitet. Du wirst alles Wichtige rechtzeitig erledigt haben und mit den Übungen und Hilfsmitteln eine angenehme Schwangerschaft erleben, während der Du Dich voll und ganz auf die Geburt freuen kannst. Wir wünschen Dir viel Spaß bei den Vorbereitungen und eine erholsame Zeit bis zu Deinem Geburtstermin!

Baby auf dem Arm

Liebste Grüße,

Dein Schnullerketten-Liebe Team ♥